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Endlich ein erschwingliches Zimmer gefunden!

Nachdem ich die letzten Tage mit dem muehsamen Suchen verbracht habe, kann ich nun endlich Barcelona geniessen. War gar nicht so einfach fuer einen Monat und mit meinem kaum vorhandenen spanisch etwas zu finden. 2 Zimmer die ich mir angesehen habe waren wirklich grindige Loecher um 300,- bzw. 400.-.

Nun hab ich im Herzen vom Barrio Gotico in der Calle Milans ein nettes Zimmer gefunden.

Nicht weit weg vom Strand und nicht die allzu touristischste Gasse.
Das Zimmer ist zwar nicht besonders gross aber ganz ok.
Ist eine WG mit 3 anderen Leuten von denen ich erst den Vermieter kenne. Der ist super nett, ein aelterer Photograph, Radio DJ und Jazz Schlagzeuger. Die Wohnung ist recht alt, Studenten-WG maessig chaotisch aber mit viel Atmosphaere.
Eine Gemeinschaftsdachterasse kann man auch benuetzen und hat einen wunderbaren Blick ueber die Daecher und Fernsehantennen Barcelonas.

Morgen ziehe ich ein und freue mich schon von dem faden Studenten Appartement am Stadtrand wegzukommen und in den netten alten Gassen mit den vielen wunderbaren Lokalen herumzuschlendern.

Geschafft!

Nach etwa 12 Tagen bin ich in Barcelona gelandet.
Die Fahrt war recht schoen, aber am Ende schon etwas anstrengend. Habe bis auf die letzte Nacht immer im Auto oder im Freien (oder Heustadl) gepennt – da freut man sich dann schon mal wieder auf ein kuehles Zimmer zum ausspannen. Habe deshalb meinen geplanten Abstecher ins Baskenland auch mal aufgeschoben, das waeren doch nochmals ueber 1000 km gewesen. 2800 km hab ich eh auch so auf der halbwegs direkten Strecke abgefahren (bis auf die letzten 20 km vor Barcelona alles ohne Autobahn).
Die schoensten Strecken waren die atemberaubenden Alpenpaesse in Tirol, der Schweiz und in Frankreich – ein Traum fuer Motorradfahrer. Da haben die netten Berglein im franszoesischen Zentralmassiv nicht mehr wirklich mithalten koennen. In Frankreich findet man aber irrsinnig viele alte mittelalterliche Staedchen, die haben schon viel Flair.
Der Hoehepunkt der Fahrt (und Europas) war der Mont Blanc.
Zum Mont Blanc geht zum Glueck eine Seilbahn auf 3800m rauf. Der Gipfel (4800m) ist nur “echten” Bergsteigern mit Schneeisen und Seilen vorbehalten. Die Aussicht auf den gewaltigen Gletscher ist aber auch auf 3800m grandios.

Das gemuetliche durch die Bergstrassen cruisen und stehenbleiben wo es einem gefaellt, hat schon was. Werde ich vermutlich nicht das letzte mal gemacht haben…
Man entdeckt so recht nette einsame Plaetze. Fluesse, Wasserfaelle, Almwiesen,… nichts spektakulaeres aber einfach schoene Flecken Natur.

So nun werde ich morgen mal schauen dass ich ein nettes, halbwegs erschwingliches Zimmer in einer WG in Barcelona finde. Laut erster Internet Recherche duerfte das gar nicht so einfach sein, aber ich hoffe dass auf der Uni auf den guten alten Zettel-Boards halbwegs was angeboten wird…

Fotos werde ich vermutlich erst wenn ich in Wien bin uploaden. Habe wie immer viel zu viel gemacht und muss die erst aussortieren. Eventuell werde ich ein paar vereinzelte die kommenden Tage uploaden.

Nun geht´s endlich los Richtung Barcelona!

Habe meinen Passat als Liegewagen umfunktioniert, für den Fall das es mal regnet oder unter freien Himmel schlafen zu kalt ist, was bei diesem Sommer ja kaum der Fall sein dürfte ;-).
Neue Lautsprecherboxen sollen dem “on the road” Soundtrack etwas mehr Druck verleihen, und ein ordentlicher Stapel Bücher wird dafür sorgen, das ich mit schlechtem Gewissen in Barcelona ankomme weil ich vermutlich nur eine Bruchteil davon gelesen haben werde.
Ja und mit meinem spanisch ist es leider auch noch nicht weit her. Ein Monat Nichtstun ist so schnell vergangen, da blieb einfach zu wenig Zeit…

Meine Reiseroute ist noch recht vage. Soll so in etwa dieser Route entlanggehen:

Tirol – Südtirol – Italienische Schweiz – Mont Blanc (ohne Gipfelbesteigung) – Genfersee – Französische Alpen – Zentralmassiv – Französische Pyränen – Atlantikküste – San Sebastian – Bilbao – Spanische Pyränen – Barcelona.

Hier die ungefähre Route auf Google Maps:

Ich werde keinen Laptop mitnehmen und somit wird es vermutlich recht spärlich updates geben, hoffe aber trotzdem daß ich nicht allzu faul bin und ab und zu etwas posten werde.

Ich bin zwischendurch vom 06.9 bis 11.9 wieder in Wien, würd mich freuen wenn sich ein Wiedersehen auf das eine oder andere Bier ausgeht…

In diesem Sinne –
¡Hasta luego!