China – Yangshuo, Kunming, Dali, Lijiang, Hongkong

Bloged in Reise by Manfred Friday August 10, 2007

das “giggling tree hotel” im hinterland von� yangshuo war super nett. recht nette leute dort und die umgebung ist einfach fantastisch. am abend gingen wir noch im 30 grad warmen fluss schwimmen. die bergkulisse bei vollmond ist schon fast zu kitschig.

unsere naechste station war dann kunming. wir wollten in ein studentenhotel welches im lonely planet empfohlen wurde -� leider war das ausgebucht.� bei der� suche nach einer alternative wurde uns dann schnell klar dass man hier ohne chinesisch nicht weit kommt. die� hotels in der umgebung hatten zwar internationale uhren von london bis new york haengen, englisch sprach aber kein einziger. das war vermutlich auch der grund warum alle “voll” waren. ist ein� alter trick der hotelportiere wenn es� ihnen mit einer sprache die sie nicht koennen zu muehsam ist (werner war mal hotelportier und didi hat das auch von bekannten portieren� schon ghoert – die haben keine skrupel diese kerle ;-)). nach laengeren herumsuchen brachte uns dann ein 10 jaehriges maedchen mit ihrer mutter zu einer kommunisten-hotelburg. das maedchen sprach beeindruckend gut englisch fuer ihr alter und checkte herum wie eine 20 jaehrige. die beiden halfen uns 3 stunden bis alles erledigt war. war schon ein ziemlicher papierkrieg und alles sehr sehr kompliziert. hatte schon etwas ostblockflair…..

die beiden brachten uns dann noch� in ein� strassenrestaurant und erklaerten uns wie man das zeugs richtig isst und liessen es sich nicht nehmen uns das essen und das taxi� zu zahlen. eine einladung auf unsere kosten fuer den naechsten tag war dann natuerlich selbstverstaendlich. wir gingen dann in ein sehr gutes restaurant und assen sehr scharfen fisch, gemuese, eine suppe mit einer unbekannten gemueseart(?) und gurken mit einer ebenfalls undefinierbaren marmeladeart. war recht gut und die schaerfe hart an der grenze. die beiden waren super nett und es wuerde mich echt freuen wenn sie es mal auf eine reise nach oesterreich schaffen wuerden (was momentan noch recht utopisch ist fuer die meisten chinesen) um uns zu revanchieren.

die umgebund von unseren hotel ist ueberhaupt sehr sympatisch. ist das studentenviertel von kunming mit netten lokalen und laeden. hier sahen wir auch eine nette band mit nirvana coverversionen. sonst ist kunming eher eine fade gesichtslose stadt.� am naechsten tag gings nach shi lin – dem beruehmten steinwald. anfangs waren wir etwas enttaescht da es sehr parkaehnlich rausgeputzt ist und die felsen nicht so hoch sind wie es auf den bildern wirkt. aber nachdem wir etwas abseits der trampelpfade herumirrten wurde es immer beeindruckender. eine voellig arge riesige landschaft mit einer unglaublicher vielfalt an felsformationen. manche wege fuehrten dann durch extrem enge schluchten wo man gerade noch durchkam. war schon recht beeindruckend, ein riesiges labyrinth an wegen durch schluchten und felsen in dem man sich echt leicht verirrt. ist aber real keine gefahr denn die gegend ist uebersaeht mit sos-telefonen, polizeiposten und kameras. ist schon alles sehr stark unter kontrolle in china. die polizeistation mitten im studentenviertel in kunming war ja auch recht typisch.

von kunming fuhren wir mit dem bus (zug war leider ausgebucht) nach dali. 5 stunden ohne pause war schon eine harte belastungsprobe. ist schon eine ziemlich unentspannte angelegenheit.

dali ist eine fuer touristen restaurierte altstadt, in der nacht alles bunt beleuchtet. wirkt irgendwie wie eine grosse ethno-shoppingmall. der 60 km rad ausflug auf die andere seite des sees war dann schon interessanter. dort sah man wie dali vor der renovierung vermutlich einmal aussah -� alte lehmziegelhaeuser, alte mit gras bewachsene pagoden, schotterstrassen, fischerhuetten.

nach lijiang gings wieder mit bus, war diesmal nur 3-4 stunden. lijiang liegt fast 2000 meter hoch, spuert man schon den hoehenunterschied wenn man auf einen huegel kraxelt.

lijiang fand ich schoener als dali, die strassen sind viel organischer, nicht so schachbrettartig gerade wie in dali und es gibt viele kleine kanaele und baeche die durch die altstadt fliessen. ansonsten ist es sehr aehnlich. es wurde 1997 neu aufgebaut und ist halt sehr touristisch.� ueberall verkaufslaeden mit allerlei ethno zeugs und restaurants.

am� zweiten tag gings dann zur “tiger leaping gorge” (tigersprung schlucht). der jangtse river fliesst hier durch und braust die enge schlucht entlang. im ausflugsbus haben wir einen netten chinesen kennengelernt der ein paar wenige brocken englisch konnte und dann viele viele fotos mit uns machte (werden wir per email austauschen).

fotografieren und vor sehenswuerdigkeiten posieren ist ueberhaupt absoluter volkssport! sind schon ein sehr� geselliges und lustiges volk!�

zurueck in hongkong sahen wir uns macau an. die portogiesische vergangenheit merkt man nur noch an ein paar kirchen und gebaeuden in der altstadt. portogiesen oder portogiesische cafes oder restaurants sind� wenige zu finden. am abend liefen wir noch zu den verrueckten casinos mit unglaublich knallbunter beleuchtung.

dietmar fliegt heute abend zurueck nach wien.� es gibt gerade eine taifunwarnung in hongkong, hoffe dass der taifun nicht zu frueh und zu stark kommt….

ich fliege weiter nach bangkok und dann nach siem reap (angkor wat).

eigentlich wuerde ich am liebsten mal ein paar tage nur ausspannen und faullenzen aber damit muss ich noch ne woche warten bis ich in bali bin.� 7 wochen dauerprogramm sind schon auch etwas anstrengend. aber zum jammern gibts absolut nichts. war bis jetzt eine absolut tolle reise. besonders china war sehr beeindruckend und wir haben viele irrsinnig nette leute kennengelernt. das chinabild in oesterreich hat mit der realitaet hier schon wenig zu tun. in vielen ist das land viel moderner und weiter voraus als man denkt. den staerkste gegensatz� findet man� zwischen land und stadt. am land wirkt es wie eine zeitreise 100 jahre zurueck und hongkong wirkt wie aus einem science fiction film.

so aber nun muss ich zum flug….

neue fotos wirds erst beim naechsten vernuenftigen internetcafe geben. hat bei den letzen computern nicht geklappt.

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